Ein lebhaftes Gespräch mit Alton Brown über seine Liebe zu Uhren und den Entwurf einer eigenen

in Zusammenarbeit mit UBS veranstalteten wir in New York City ein Treffen und eine Vortragsreihe namens „House of Craft“. Bei der Veranstaltung war ein Who-is-Who der Uhrenwelt vertreten, darunter Branchenlegende Jean-Claude Biver, Schauspieler Keegan Allen, Autor Alton Brown, AP-CEO für Amerika Ginny Wright, Schauspieler Daniel Dae Kim, Journalist Jay Fielden, unabhängiger Uhrmacher Simon Brette, Schauspieler und Komiker Ronny Chieng, Händler und Sammler Alessandro Fanciulli, Auktionsspezialist Geoff Hess und Herrenmodedesigner Todd Snyder.

Alton trägt an jedem Handgelenk eine Uhr
Es ist ein brandneues Jahr, und das bedeutet ein brandneues Video vom UBS House of Craft. Für diese Folge freuen sich Ben und James, mit niemand geringerem als Alton Brown, dem produktiven Moderator, Lebensmittelwissenschaftler, Autor und Entertainer, auf die Bühne zu gehen. Alton ist schon lange ein Unterstützer von Hodinkee und hat 2018 sogar bei Hodinkee 10 gesprochen. In diesem Gespräch erfahren wir etwas über die Entwicklung seines Uhrengeschmacks, seine Arbeit als Live-Entertainer und seine jüngste Zusammenarbeit mit Brew Watches, bei der er seine eigene Uhr entwerfen konnte – die Brew Retrograph Relic. Bleiben Sie für eine unterhaltsame Frage-und-Antwort-Runde gegen Ende dran – wir hoffen, Ihnen gefällt dieser Chat mit Alton Brown.

Frühe Faszination für Uhren

Interviewer: Alton, wann begann Ihr Interesse an Uhren?

Alton Brown: Meine Faszination für replica Uhren begann in der Kindheit. Ich erinnere mich, dass mein Vater diese wunderschöne Omega Seamaster hatte, die er immer trug. Es war ein einfaches, aber elegantes Stück, und ich war fasziniert davon, wie sich die Zeiger so geschmeidig bewegten. Dieses Gefühl von Präzision und die Handwerkskunst dahinter weckten meine anfängliche Neugier.

Vom beiläufigen Interesse zum ernsthaften Sammeln

Interviewer: Wie hat sich dieses anfängliche Interesse im Laufe der Zeit entwickelt?

Alton Brown: Lange Zeit war mein Interesse eher beiläufig. Ich bewunderte Uhren, ging aber nicht tiefer in die Details. Erst als meine Karriere Fahrt aufnahm und ich begann, viel zu reisen, begann ich ernsthaft zu sammeln. Durch die Besuche in verschiedenen Ländern lernte ich eine Vielzahl von Uhren und Uhrmachertraditionen kennen. Je mehr ich lernte, desto mehr wollte ich wissen. Es wurde zu einer ausgewachsenen Leidenschaft.

Interviewer: Erinnern Sie sich an die erste bedeutende Uhr, die Sie gekauft haben?

Alton Brown: Absolut. Es war eine Rolex Submariner. Ich habe sie mir als Belohnung nach der ersten Staffel von „Good Eats“ gekauft. Es fühlte sich wie ein Meilenstein an, ein greifbares Symbol des Erfolgs. Diese Uhr hat in meiner Sammlung immer noch einen besonderen Platz.

Der Reiz der Uhrmacherei

Interviewer: Was fasziniert Sie an Uhren?

Alton Brown: Es ist die Mischung aus Kunst und Wissenschaft. Uhren sind Wunderwerke der Technik, winzige Maschinen, die trotz der Strapazen des Alltags die Zeit perfekt halten. Aber sie sind auch Ausdruck persönlichen Stils, Geschichte und Handwerkskunst. Jede Uhr erzählt eine Geschichte, nicht nur die Zeit.

Interviewer: Haben Sie einen bestimmten Stil oder eine bestimmte Marke, die Sie bevorzugen?

Alton Brown: Mein Geschmack ist vielseitig. Ich schätze alles, von klassischen Marken wie Patek Philippe und Audemars Piguet bis hin zu zeitgenössischeren Herstellern wie MB&F. Jede Marke bringt etwas Einzigartiges mit. Ich bewundere die Tradition der älteren Marken und die Innovation der neueren.

Seine eigene Uhr entwerfen

Interviewer: Lassen Sie uns über Ihr Projekt sprechen, Ihre eigene Uhr zu entwerfen. Wie kam es dazu?

Alton Brown: Meine eigene Uhr zu entwerfen war ein Traum, der langsam Wirklichkeit wurde. Es begann als „Was wäre wenn“-Szenario während eines Gesprächs mit einem befreundeten Uhrmacher. Ich hatte konkrete Vorstellungen davon, was ich von einer Uhr wollte, und er ermutigte mich, diese zu verfolgen. Es begann als Spaßprojekt und wurde schnell zu einem ernsthaften Unterfangen.

Interviewer: Was waren einige der wichtigsten Merkmale, die Sie in Ihrer Uhr haben wollten?

Alton Brown: Ich wollte eine Uhr, die praktisch und dennoch unverwechselbar ist. Sie musste etwas sein, das ich jeden Tag tragen konnte, aber mit einzigartigen Elementen, die meine Persönlichkeit widerspiegelten. Angesichts meines aktiven Lebensstils war Haltbarkeit ein Muss. Ich wollte auch ein Design, das klassischen Uhren Tribut zollte und gleichzeitig moderne Akzente setzte.

Der Designprozess

Interviewer: Können Sie uns durch den Designprozess führen?

Alton Brown: Es war ein unglaublich detaillierter Prozess. Wir begannen mit Skizzen und gingen dann zu digitalen Renderings über. Jede Komponente wurde sorgfältig geplant, vom Gehäusematerial bis zum Zifferblattdesign und der Wahl des Uhrwerks. Wir haben mit verschiedenen Kombinationen experimentiert, um die perfekte Balance zu finden.

Interviewer: Gab es während der Designphase irgendwelche Herausforderungen?

Alton Brown: Viele! Die größte Herausforderung war, meine Ideen einzugrenzen. Ich hatte so viele Konzepte, dass es schwer war, mich auf ein einziges zu konzentrieren. Wir standen auch vor technischen Herausforderungen, wie zum Beispiel das richtige Uhrwerk zu finden, das zu den Abmessungen der Uhr passte und meine Leistungskriterien erfüllte. Aber jede Hürde machte das Endprodukt umso lohnender.

Das Endprodukt

Interviewer: Was können Sie uns über die fertige Uhr erzählen?

Alton Brown: Ich bin unglaublich stolz darauf. Die Uhr hat ein Edelstahlgehäuse mit gebürsteter Oberfläche, ein Saphirglas und ein markantes Zifferblatt, das eine Mischung aus Vintage- und modernen Elementen aufweist. Wir haben uns für ein Automatikwerk mit robuster Gangreserve entschieden, das Zuverlässigkeit und Präzision gewährleistet. Das Armband ist ein individuell gestaltetes Lederstück, das den Charakter der Uhr unterstreicht.

Interviewer: Ist die Uhr käuflich zu erwerben oder ist sie ein Privatstück?

Alton Brown: Ursprünglich war es ein Privatprojekt, aber die Resonanz war überwältigend. Wir haben uns entschieden, eine limitierte Auflage zu produzieren und sie anderen Uhrenliebhabern zugänglich zu machen. Es ist aufregend, etwas so Persönliches mit der Welt zu teilen.

Gedanken zur Erfahrung

Interviewer: Was haben Sie rückblickend aus dieser Erfahrung gelernt?

Alton Brown: Ich habe neuen Respekt vor Uhrmachern gewonnen. Der Grad an Detailgenauigkeit und Präzision, der erforderlich ist, ist atemberaubend. Es hat mich auch Geduld und die Bedeutung von Zusammenarbeit gelehrt. Eine Uhr vom Konzept zur Realität zu bringen, ist Teamarbeit, und ich hatte das Glück, mit einigen unglaublich talentierten Menschen zusammenzuarbeiten.

Interviewer: Können Sie sich vorstellen, in Zukunft weitere Uhren zu entwerfen?

Alton Brown: Möglicherweise. Diese Erfahrung hat mir ein neues kreatives Ventil eröffnet. Ich habe ein paar Ideen im Kopf, also wer weiß? Vielleicht sind noch mehr von Alton Brown entworfene Uhren in Sicht.

Die Zukunft des Uhrensammelns

Interviewer: Wie sehen Sie die Zukunft des Uhrensammelns und der Uhrmacherei?

Alton Brown: Ich denke, die Zukunft ist rosig. Trotz des Aufstiegs der Smartwatches gibt es eine wachsende Wertschätzung für mechanische Uhren. Die Menschen schätzen die Handwerkskunst und das Erbe, das dahinter steckt. Ich sehe auch mehr Kooperationen zwischen Uhrmachern und anderen kreativen Bereichen, die zu spannenden Innovationen führen.

Interviewer: Irgendwelche Ratschläge für angehende Uhrensammler?

Alton Brown: Beginnen Sie mit dem, was Sie lieben. Machen Sie sich keine Gedanken über Trends oder darüber, was andere kaufen. Finden Sie Stücke, die Sie ansprechen. Und nehmen Sie sich die Zeit, etwas über die Geschichte und Mechanik von Uhren zu lernen. Es ist eine lohnende Reise.

Alton Browns Entwicklung vom neugierigen Kind, das die Uhr seines Vaters bewunderte, zum leidenschaftlichen Sammler und Designer ist ein Beweis für die anhaltende Faszination der Uhrmacherei. Seine Geschichte unterstreicht die komplexe Mischung aus Kunst, Wissenschaft und persönlichem Ausdruck, die Uhren verkörpern. Während er sich an das Design seiner eigenen Uhren wagt, inspiriert Alton weiterhin Uhrenliebhaber auf der ganzen Welt und beweist, dass die Liebe zu Uhren ein zeitloses Streben ist.

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